Das Dorperschaf

Rassebeschreibung / Zuchtziel / Leistung

Herkunft

Das Dorperschaf (Dorper) ist eine aus Südafrika stammende Schafrasse, die in den 1930er Jahren aus dem Dorset Horn und dem Blackhead Persian (siehe Somaliaschaf) gezüchtet wurde. Seinen Namen erhielt das Dorperschaf aus den Anfangsbuchstaben der beiden Ausgangsrassen (Dorset Horn und Blackhead Persian). Ziel war es, eine besser an das aride Klima der Region angepasste Rasse zu züchten. Es ist ein schnell wachsendes, Fleisch produzierendes, anspruchsloses Schaf.

Das Dorperschaf entstand in Südafrika vor etwa 60 Jahren aus einer Kombinationskreuzung der englischen Fleischrasse DORSET HORN und dem in Afrika beheimateten PERSIAN BLACKHEAD (Somali-Schaf). Mit dieser Kreuzung wurde bezweckt, die guten Wachstums- und Schlachtkörpereigenschaften der englischen Leistungsrasse mit der Anspruchslosigkeit und Hitzetoleranz der Steppenschafe zu kombinieren.

Quelle: Wikipedia

Rassebeschreibung

Rassetypische Merkmale bei dem aus Südafrika stammenden Dorperschaf handelt sich um ein mittelgroßes Fleischschaf mit kräftigem Rumpf und guter Bemuskelung. Die Tiere sind weiß mit schwarzem Kopf und Hals; das kurze, leichte, mischwollige Vlies wird im Frühjahr abgeworfen, wenn auch nicht immer vollständig.  Kopf, Bauch und Gliedmassen sind unbewollt. In der Regel sind die Schafe hornlos; bei den Böcken sind lose Hornstummel, auch feste Hörner, zulässig. Der Brunstzyklus ist asai-sonal.  

Zuchtziel

Zuchtziel Das Ziel der Zucht und Haltung von Dorperschafen besteht in der wirtschaftlichen Erzeugung von Fleisch, selbst unter ungünstigen Bedingungen. Daher stehen bei der Zuchtwahl die Leistungseigenschaften im Vordergrund; formale Gesichtspunkte spielen eine untergeordnete Rolle.  Angestrebt wird ein mittelrahmiges Schaf mit langem, breitem und tiefem Rumpf, tiefer breiter Brust, fester Lendenpartie und ausgeprägter Bemuskelung. Das Fleisch zeichnet sich als besonders hochwertig und schmackhaft aus. Der lange Rücken darf eine leichte Absenkung hinter der Schulter aufweisen. Der Kopf  soll ausdrucksvoll sein, mit fehlerfreiem Gebiss.  Ein robustes Fundament mit korrekter Beinstellung, fester Fesselung und kräftigen Klauen, gutes Euter und normal ausgebildete Geschlechtsorgane sind von maßgeblicher funktionaler Bedeutung.

Die Farbe der Tiere soll weiß sein, mit schwarzem Kopf und Hals; schwarze Flecken oder weiße Abzeichen werden geduldet. An den unbehaarten Körperpartien soll die Haut nach Möglichkeit pigmentiert sein; Hautpigmentflecken an anderen Körperpartien sind nicht zu beanstanden. Das Vlies soll zu Beginn des Sommers abgeworfen werden; allerdings bleibt es dem Einzelnen überlassen ein mehr im Woll- oder mehr im Haarschaftyp stehendes Schaf zu züchten.

Leistungsangaben

Lämmer sollen in der Lage sein unter Weidemastbedingungen das geeignete Schlachtgewicht von 38-42 kg innerhalb von 4-5 Monaten zu erreichen. Durch leichte Geburten, ausgeprägter Vitalität der Lämmer, gute Milchleistung und ausgeprägter Muttereigenschaften sollen hohe Aufzuchtergebnisse erzielt werden. Die täglichen Zunahmen liegen bei Mastlämmern im Bereich von 250 bis 300 g, die Schlacht-Ausbeute beträgt bei einem handelsüblichen Lebendgewicht von 38 bis 42 kg ca. 50 - 53%.

Quelle Tabelle: VDL
Geschlecht/Alter Körpergewicht Vliesgewicht Ablammergebnis Widerristhöhe
Altböcke 100-120 kg
Jährlingsböcke 80-100 kg
Lammböcke (6 Monate) 50-60 kg
Mutterschafe 70-80 kg 150 %
Zuchtlämmer (6 Monate) 50-55 kg
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